Allgemein,  Klettern

Eifels Beste

Wer im Großraum Köln draußen Klettern möchte hat es nicht leicht.

Klar, es gibt die DAV Kletteranlage an der Hohenzollernbrücke, die Niehler Kaimauer. Seien wir ehrlich: Es macht viel Spaß dort zu klettern; bis etwa Mitte Mai! Dann ist es entweder zu voll, oder die Routen so abgegriffen und/ oder dreckig, dass man sich lieber ein anderes Klettergebiet sucht. Also ab in die Bahn oder das Auto und wohin nun? Der Bochumer Bruch in Wülfrath (zwischen Leverkusen und Wuppertal) ist immer eine Reise wert. Schöne Kalksteinkletterei in allen Ausprägungen und Schwierigkeitsgraden. Leider ist es dort, gerade am Wochenende auch immer recht voll. UND viele Kletterer ignorieren leider die Eingangsbeschränkung. Also doch in die Eifel. Eifel? Jeder denkt direkt: Klar, auf nach Nideggen. Aber: Das Klettergebiet in Nideggen ist sehr speziell. Aufgrund rücksichtsloser Kletterer, unbeweglicher Politik und jahrelangem Stillstand sind dort 22 von 25 Felsen dauerhaft gesperrt. Die drei Felsen aus Sandstein Konglomerat sind sehr stark frequentiert und eher mäßig gut versichert. Zwei, drei mal im Jahr kann man dort einige Stunden verbringen. Immerhin ist der Fels eine Abwechslung für die Finger.

Also wohin sonst noch? Weiter in die wilde Eifel! Meine Begeisterung habe ich schon in Kottenheim rock(s) und Kottenheim rock(s) 2.0 kund getan. Aber die Ettringer Ley hat noch viel mehr zu bieten. Einen Überblick bietet der Kletterführer „Schwarze Säulen“ von Alexander Schmalz-Friedberger.
Bisher waren wir immer in Kottenheim, diesmal ging es nach Ettringen. Genauer gesagt in den Bereich Lohnenloch – Sektor Dreikönigswand. Parken auf einem kleinen Parkplatz an der K21 (N 50.34473 E 7.22456), Rucksack schultern und nach fünf Minuten Fußmarsch steht man vor bestem Basalt. Die Routen sind optimal abgesichert. Wer möchte kommt ganz ohne eigene Sicherungsmaterialien aus. Es gibt zwar einige „cleane“ Routen, diese kann man aber gut umgehen und gegebenenfalls im Toprope klettern. Jeder Speziallist kommt hier auf seine Kosten. Risskletterei, klassische Wandkletterei, Mischungen, Löcher alles finden wir hier. Oft auch kombiniert. Selbst bei Regen muss man sich aber auch nicht verstecken. Es gibt auch so stark geneigte Dächer, dass man bei leichtem Regen immer noch im Trockenen klettern kann.

Fazit: Die 100 km von Köln lohnen sich immer. Für eine Tagestour ist die Ettringer Ley in jedem Fall mein aktuelles Lieblings-Kletterziel.

Also: Raus mit euch! Ab in die Eifel!

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