#meineOutdoorAusrüstung – Mein perfekter Rucksack?
Wenn ich draußen Unterwegs bin kommt mein Gepäck, meine Verpflegung, meine Ausrüstung in einen Rucksack. Außer auf Fahrradtouren ist das ein Naturgesetz. Gibt es aber den perfekten Rucksack? Also die eierlegende Wollmilchsau unter den Rucksäcken? Das One-Fits-All Modell sozusagen. Ich finde nein. In meinem kleinen privaten Outdoor-Equipment-Lager haben sich daher so einige Rucksäcke angesammelt. Jeder mit einer ganz bestimmten Aufgabe.
Edelrid Element Bag
Weniger ein Rucksack als ein wirklich durchdachter Seilsack. Der Clou: Die Plane, welche das Kletterseil vor Dreck schützen soll ist nicht seitlich an einen Sack angenäht sondern sozusagen um den Beutel Herum. So kann man das Seil einholen und muss um es im Sack zu verstauen nur die Vier Ecken zusammenführen. Der Sack ist auch groß genug ein paar Kletterschuhe, Chalkbag und Sicherungsmaterial zu verstauen. Der Perfekte Begleiter für die Kletterhalle oder gut erreichbare Kletterspots. Der Seilsack ist als Umhängetasche oder mittels verstaubarer Rucksackriemen auf dem Rücken tragen. Da hat sich wirklich jemand Gedanken gemacht. Den Element Bag gibt es zum Beispiel hier*.
Salewa Baegdoo 28
Der kleinste in der Rucksack-Sammlung war mal ein Treuegeschenk bei einem Treuepunkte-System, er hat sich aber trotzdem Bewährt. Das tolle beim Baegdoo ist, dass der Rückenteil durch ein Netz vom Rücken fern gehalten wird. Das sorgt für eine Belüftung des Rückens und somit weniger Schweißbildung. Auf beiden Seiten ist er mit Netztaschen ausgestattet. Die Wasserflasche ist so immer erreichbar. Das Deckelfach ist sehr großzügig bemessen, was mir besonders gut gefällt. So sind Geldbörse, Karte, GPS und der ganze wichtige Kleinkram immer schnell erreichbar.
Millet Torong 32 MBS
Der Kletterrucksack erfüllt alle Ansprüche die ich an einen Rucksack für Alpine Touren habe. Eine Menge Platz, Befestigungsmöglichkeiten für Kletterequipment am Deckelfach und für Eispickel an der Vorderseite. Seitliche Kompressionsriemen lassen den Rucksack auch bei weniger Beladung gut aussehen. Toll ist, dass er über einen seitlichen Reissverschluss verfügt. Damit kommt man auch bequem an weiter unten verstautes Gepäck. Durch eine kleine Öffnung an der Oberseite lässt sich ein Trinkschlauch aus dem Rucksack führen. Der Beckengurt sitzt sehr stabil und ist nur in der Mitte des Rucksacks befestigt. dadurch macht der Rucksack auch sportliche Bewegungen mit. Im Deckelfach ist eine Regenhülle integriert. Den Millet Torong 32 MBS gibt es zum Beispiel hier*.
Deuter Guide 35+
Der Guide 35+ ist mein Rucksack für Mehrtagestouren in den Bergen oder kurze Reisen. Er ist extrem bequem und hat viele Befestigungsmöglichkeiten an der Außenseite. Daysie-Chains für Klettermaterial, Eispickel und Stöcke, alles wird sicher verstaut. Für den einfacheren Zugriff auf das gesamte Gepäck verfügt auch der Guide über einen praktischen Reißverschluss an der Seite. Den Guide 35+ gibt es zum Beispiel hier*.
Meru Packsack 60
Der Packsack mit Rucksackriemen bietet eigentlich keinerlei Schnickschnack. Ich will ihn aber nicht missen. Nasse Klamotten nach einer Bergtour, Ski-Wochenende, Canyoning oder anderen Wassersportaktivitäten kommen so nach Hause ohne gleich überall Pfützen zu hinterlassen. Beim Raften oder Canyoning transportiere ich hierin auch meine Ausrüstung. Gerne ergänzt durch eine kleine Weithalstonne für die Sachen, die wirklich gar nicht nass werden dürfen.
Lowa Alpine Frontier 65+15
Mein Rucksack für richtig lange Touren. 65 Liter bieten wirklich eine Menge Stauraum. Ob beim Backpacking in Thailand oder beim Trecking mit Zelt in Nordeuropa lässt sich alles in diesem Rucksack verstauen. Das Highlight für mich ist, dass sich die Vorderseite mit einem Reissverschluss komplett öffnen lässt. Dadurch lässt sich der Inhalt perfekt organisieren. Gerade bei viel Gepäck wirklich praktisch. Im Boden ist eine Regenhülle integriert. Diese nutze ich bei Flugreisen auch immer um den Rucksack zu verpacken. So brauche ich ihn nicht extra als Sondergepäck aufgeben. Das Tragesystem ist darauf ausgelegt auch lange Strecken mit hohem Gewicht zu tragen.
Falls Ihr unsicher seit welcher Rucksack der richtige für euch ist findet Ihr einen super Ausrüstungsberater bei SportScheck.
Meine Tipps:
- Rucksäcke niemals leer testen! Ihr könnt nur feststellen ob der Rucksack richtig sitzt, irgendwo drückt oder scheuert oder sich einfach nicht gut anfühlt wenn ihr Ihn füllt. Am besten packt ihr Ihn auch zum Testen mit den Sachen die Ihr später mitnehmen wollt. Packlisten für die Orientierung und als Hilfestellung findet Ihr hier.
- Gerade bei langen Touren oder Unternehmungen die viel Equipment fordern sollte der Grundsatz immer lauten: Weniger ist Mehr, beziehungsweise: „Ihr müsst nicht viel mitnehmen, nur das Richtige!“.
- Bei der Frage ob ein Rucksack Wasserdicht sein muss oder nicht bin ich recht Unentschlossen. Passt ein Rucksack gut zu dem Verwendungszweck würde ich Ihn auch kaufen wenn er nicht wasserdicht ist. Um die Ordnung im Rucksack zu gewährleisten packe ich meine Sachen gern eh in ultraleichte Packsäcke von Sea-to-Summit. Außerdem gibt es gute Regenhüllen zum Überziehen. Diese haben den Vorteil, dass auch außen am Rucksack befestigte Jacken, Helme oder ähnliches trocken bleiben.
Auf die Idee zu diesem Beitrag hat mich Sandra von Followtheworld gebracht. Sie hatte einige Blogger gefragt womit Sie am liebsten unterwegs sind Rucksack oder Koffer. Für mich gibt es auf diese Frage naturgemäß nur eine Antwort: Klar, der Rucksack. Meine ganze Antwort lest ihr hier.
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2 Comments
Sandra
Hey Dirk,
noch einmal vielen Dank für`s mitmachen und auch für`s verlinken!
Dank all euren Antworten konnte ich mich auch besser entscheiden- für den Rucksack! Zusätzlich habe ich nun noch einen kleinen Tagesrucksack und Packwürfel. Die sind Gold wert! 🙂
Eine sehr coole Aufstellung, die du da gemacht hast. Das hilft sicherlich einigen weiter, die ihre erste „große“ Reise planen!
Liebe Grüße aus Südafrika
Sandra
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